Mehrsprachige kindliche Sprachentwicklung: Erwerbskonzepte, Beeinträchtigungen, Diagnostik und Therapie

Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson

Fr 22.09.2017, 09:00–16:15

Innsbruck
Nr. S-01-20-0045-1

8 Einheiten
€ 164,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 180,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
€ 148,- mit GNPÖ-Mitgliedschaft

Ansprechperson
Gesellschaft für Neuropsychologie Österreich (GNPÖ)

Ziel

Im Seminar wird auf der Grundlage der Erkenntnisse zum monolingualen Spracherwerb in die mehrsprachige Sprachentwicklung und ihre Beeinträchtigungen eingeführt. Den ersten von drei Schwerpunkten bildet dabei der Erwerbsverlauf unter verschiedenen Erwerbsbedingungen und -konzepten. Der zweite Schwerpunkt liegt auf den Störungsmustern und Erscheinungsbildern bei beeinträchtigten Sprachentwicklungsverläufen bilingual aufwachsender Kinder. Hier wird insbesondere auf die (Dis-) Parallelität der Defizite in den beteiligten Sprachen und die Abgrenzung therapiebedürftiger Erwerbsstörungen von den Ergebnissen fehlender Sprachanregung eingegangen. Letzteres spielt eine wesentliche Rolle für die Entscheidung zwischen einer Therapie-Indikation und einer Förderempfehlung. Dem folgend stehen im dritten Schwerpunkt die Mittel zur Diagnostik, Therapie und Förderung im Mittelpunkt.
Ziel ist es insgesamt, jedem Teilnehmer zu zeigen, welcher Art kindliche Sprachstörungen bei Bilingualen sein können, inwiefern die individuelle Erwerbssituation (Erwerbskonzept) bei der Einschätzung sprachauffälliger Kinder eine Rolle spielen muss, wie man Therapiebedarf von Förderbedarf unterscheiden kann und welche Mittel der Diagnostik, Therapie und Förderung für diese spezifische Kohorte bereits zur Verfügung stehen.

Inhalt

Das Seminar wird (soweit möglich am Videobeispiel und) mit Übungen folgende Aspekte behandeln:

  • Kindliche Sprachentwicklung mono- und bilingual
  • Verschiedene Erwerbssituationen und -konzepte bilingual aufwachsender Kinder und deren Effektivität bzw. Auswirkungen auf den Erwerbserfolg
  • Muster der Erwerbsstörungen bei Bilingualen
  • Unterschied zwischen Sprachstörung und fehlender Sprachanregung (z.B. in nur einer Sprache) bei Bilingualen
  • Möglichkeiten der mehrsprachig orientierten Diagnostik
  • Spezifisch ausgerichtete Therapie- und Förderprogramme für Bilinguale mit Erwerbsbeeinträchtigungen oder fehlender Sprachanregung

Zielgruppen

  • PsychologInnen
  • Klinische PsychologInnen

ReferentInnen

  • Prof.in Dr.in phil. Juliane Klann, (M.A.)

Hinweis

Anrechnung auf das Curriculum
1.2. Neurolinguistik (4 E)
1.5. Entwicklungsneuropsychologie (4 E)


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