VERSCHOBEN:Transkulturelle Kompetenz für PsychologInnen

Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson

Mo 27.04.2020, 09:00–17:00

Wien
Nr. S-01-11-0037-5

8 Einheiten
€ 186,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 228,- ohne BÖP-Mitgliedschaft

Ansprechperson
Tamara Akdil

Ziel

Viele Studien und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass mit Migration erhöhte psychosoziale Belastungen einhergehen können. Die gilt insbesondere für jene Menschen, die sozial / sozioökonomisch benachteiligt sind, und jenen mit Fluchterfahrungen. Gleichzeitig sind damit aber oft auch vielfältige Hürden für die Inanspruchnahme von psychosozialer Unterstützung verbunden.
Eine neugierige Auseinandersetzung mit der eigenen und anderen Kulturen, was als wichtiger Teil der transkulturellen Kompetenz zu verstehen ist, sowie das Erlernen kreativer Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten mag eine Antwort darauf sein, um den betroffenen Personen die Inanspruchnahme psychosozialer Unterstützung zu erleichtern.
KlientInnen in ihren biographischen und soziokulturellen Zusammenhängen zu verstehen und zu deuten ist ausgesprochen wichtig, um eine konstruktive Begegnung zu ermöglichen. Mithilfe transkultureller Skills soll der Weg für eine vertrauensvolle Beziehung geebnet werden, die als Basis für den weiteren Behandlungsverlauf von zentraler Bedeutung ist. In dieser Fortbildung sollen daher die Besonderheiten einer kultur- und migrationsspezifischen Anamneseerhebung sowie (gesundheits-)psychologischen Arbeitsweise vorgestellt und mit Kleingruppenarbeiten ergänzt werden.

Das Ziel ist es, die TeilnehmerInnen für kultursensible Aspekte im psychologischen Beratungskontext sowie in gesundheits- bzw. arbeitspsychologischen Aufgaben zu sensibilisieren. Es soll ein Zusammenhang zwischen sozio-kulturellem Hintergrund, Migrationserfahrung und (psychischer) Gesundheit hergestellt werden. Es sollen Ideen mitgegeben und eigene Erfahrungen reflektiert werden, wie man Menschen aus verschiedenen Kulturen respektvoll und wertschätzend begegnen kann; dies stets vor dem Hintergrund eine konstruktive und tragfähige Beziehung aufbauen zu können.

Inhalt

  • Was bedeutet Migration und welche Assoziationen werden damit verbunden?
  • Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Migration und Gesundheit?
  • Was bedeutet Kultur und interkulturelle/transkulturelle Kompetenz?
  • Welchen Belastungen und Barrieren sind Personen mit Migrationserfahrung ausgesetzt?
  • Anamneseleitfaden unter Berücksichtigung der Kultur und der Migrationserfahrung erarbeiten
  • Umgang mit spezifischen Situationen aus dem Arbeitsalltag - Fallbeispiele mit Fokus auf bosnisch-serbisch-kroatisch-sprachige KlientInnen
  • Kultursensible Kommunikation und Interaktion
  • Good Practice Projekte der gender- und kultursensiblen Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt Frauengesundheit

Zielgruppen

  • PsychologInnen
  • Zielgruppe ohne Einschränkung auf PsychologInnen
  • Klinische PsychologInnen
  • GesundheitspsychologInnen
  • PsychotherapeutInnen
  • DiplomsozialarbeiterInnen (DSA)
  • PädagogInnen

ReferentInnen

Hinweis

Das Seminar ist methodisch vielfältig aufgebaut: neben inhaltlichen Inputs, die als Präsentation vorgetragen werden, sollen den TeilnehmerInnen die Möglichkeit gegeben werden im Rahmen von Kleingruppenarbeiten, Übungen und Diskussionen im Plenum Erfahrungen auszutauschen. Kollegiale Beratungen von Fallbeispielen der TeilnehmerInnen sowie das Aufgreifen von Good Practice Projekten runden die Methodik ab.

Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an Personen, die im Rahmen Ihrer psychologischen, psychotherapeutischen und/oder psychosozialen Tätigkeit mit KlientInnen anderer Kulturen zusammenarbeiten.


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