Die Narrative Expositions-Therapie NET - Eine Einführung in ein traumafokussiertes Modul für die Behandlung Überlebender multipler und komplexer Traumatisierung

Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson

Fr 16.02.2018, 13:00–17:30

Salzburg
Nr. S-01-13-0015-1

5 Einheiten
€ 114,50 mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 140,50 ohne BÖP-Mitgliedschaft

Ansprechperson
Tamara Akdil

Ziel

Die Narrative Expositionstherapie (NET) für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist ein effizientes Kernelement der Behandlung von Personen, die unter den Folgen von Mehrfachtraumatisierung leiden. Sie ermöglicht eine Bedeutungszuschreibung und Integration der Lebenserfahrungen in den biographischen Zusammenhang, aktiviert die Ressourcen der Person und erlaubt korrigierende Beziehungserfahrungen im wertschätzenden und empathischen Kontakt. Es kommt auf diesem Wege zur Würdigung der Person und der Geschichte der Überlebenden. Der NET-Ansatz unterstützt Menschen- und Kinderrechtsarbeit. Im Workshop wird eine Einführung in die Theorie und praktischen Grundlagen der Narrativen Expositionstherapie (NET) gegeben und erlebbar gemacht. Die Fortbildung beinhaltet auch Selbsterfahrungsanteile.

PD Dr. Maggie Schauer ist klinische Psychologin, spezialisiert im Bereich von Traumafolgestörungen. Sie leitet das Kompetenzzentrum Psychotraumatologie an der Universität Konstanz. Prof. Dr. Thomas Elbert ist Ordinarius für Klinische Psychologie und Verhaltensneurowissenschaften. Sie arbeiten beide mit Überlebenden körperlicher und sexueller Traumatisierung in der Familie oder durch organisierte Gruppen, im Kindes- und Erwachsenenalter. Zusammen mit Frank Neuner haben sie die Narrative Expositionstherapie (NET) begründet. Elbert und Schauer koordinieren Therapie- und Hilfsprojekte in Kriegs- und Krisengebieten, in Gemeinden und Flüchtlingslagern, nach humanitären und Naturkatastrophen, in Demobilisierungsprojekten für Kindersoldaten und mit Überlebenden von Folter und Menschenrechtsverletzungen in den Herkunftsländern und in Deutschland mit Flüchtlingen und Asylbewerbern. Sie sind Gründungsmitglieder von vivo international (www.vivo.org), einer NGO zur Prävention und Behandlung von traumatischem Stress und im Gründungsvorstand und Beirat des Babyforums, eines Netzwerks von Fachkräften für Frühe Hilfen, zur Betreuung von Schwangeren und zur Vorsorge bei Kindeswohlgefährdung. 2016 wurde Prof. Elbert und PD Dr. Schauer der' Carl Friedrich von Weizsäcker Preis' der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und des Stifterverbandes verliehen.

Inhalt

Programm:

9:30 - 12:10 Vortrag
In Kooperation mit der Landessektion Salzburg und der Fachsektion Traumapsychologie findet für deren Mitglieder ein kostenfreier Einführungsvortrag (3 Einheiten) zu diesem Thema statt. Dessen Besuch wird dringend empfohlen. Anmeldungen dazu bei den genannten Sektionen. (TeilnehmerInnenanzahl: max. 80 Personen)

13:10 - 17:30 Workshop
(Achtung! Reduzierte TeilnehmerInnenanzahl: max. 20 Personen.
Reihung erfolgt nach Datum der Anmeldung)

Zielgruppen

  • PsychologInnen
  • Klinische PsychologInnen

ReferentInnen

Hinweis

Die Veranstaltung wird in Kooperation der Österreichischen Akademie für Psychologie | ÖAP mit der Fachsektion Traumapsychologie des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen (BÖP) durchgeführt und gemäß Psychologengesetz 2013, BGBl l 182/2013 mit 3 (Vortrag) bzw. 5 (Workshop) Einheiten als Fortbildung angerechnet.


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