Neue Methoden in der Gewaltprävention in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Ziel

Unsere Welt ist von einer wachsenden Komplexität, zunehmender Vielfalt und Verschiedenartigkeit von Lebensentwürfen gekennzeichnet. Kinder und Jugendliche stehen oft vor einem Dilemma bzw. Wertekonflikt zwischen der/den Kultur(en) ihrer eigenen Familie und der Vielfalt gesellschaftlicher Ansprüche in Österreich.?Moderne Methoden zur Gewaltprävention haben zum Ziel, Kinder und Jugendliche bei diesen Spannungsfeldern zu unterstützen, so dass sie Konflikte (möglichst) gewaltfrei lösen zu können.
Unser Fokus liegt bei diesem Seminar auf Konfliktpotentialen und Formen von Gewalt, die in ihrer Erscheinung oder Intensität in unserer Gesellschaft neu sind: ?Rassistische und sexistische Herabwürdigungen, Gewalt in neuen Medien, Konflikte im Namen der Ehre, Gewalt im Kontext von Zwangsheirat und Beziehungsmodellen mit verstärkter Unterdrückung von Mädchen und jungen Frauen.?Es werden von uns Methoden aufgezeigt, wie mit emotionalen und gesellschaftlich widersprüchlichen Themen im Einzel- und Gruppensetting respektvoll umgegangen werden kann.

• Verschiedene Formen von Gewalt erkennen und unterscheiden können
• Wissen um praktische Präventionsstrategien
• Umgang mit Dilemmata und Wertekonflikten
• Befähigung, selbstständig im Einzel-und Gruppensetting Gewaltpräventionsübungen durchführen zu können
• Möglichkeiten und Grenzen gewaltpräventiver Arbeit im Kontext Schule und Familie kennen
• Verschärfter Blick auf Prävention/Salutogenese im Arbeitsalltag

Inhalt

• Reflexion über verschiedene Formen von Gewalt (seelisch, körperlich, sexualisiert, strukturell, neue Gewaltformen)
• Vermittlung von Methoden zu Umgang mit Dilemmata und Wertekonflikten
• Gewaltprävention & Intervention - Überschneidung & Abgrenzung
• Verschiedene Präventionsmaterialien und -übungen und deren praktische Anwendung in der Einzel- und Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen
• Umsetzung gewaltpräventiver Arbeit in unterschiedlichen Kontexten (Institution, freie Praxis, Schule, Familie, benachteiligte Kinder und Jugendliche)
• Besondere Berücksichtigung von transkulturellen und Gender Aspekten
• Fallbeispiele

Zielgruppen

• PsychologInnen
• Klinische PsychologInnen

ReferentInnen

• DSA Mag.^a Raina Ruschmann
• Mag. Benjamin Pointner (ehm. Weber)

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Hinweis

Dieses Seminar ist für den Bereich III des Curriculums Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie anrechenbar.

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