Modul 2: Psychologische Diagnostik der Erziehungsfähigkeit von Eltern im Kontext der gerichtlich beauftragten Gutachtenerstellung in Obsorge- und Besuchsrechtsverfahren und bei Fragen der Kindeswohlgefährdung

Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson

Mo 21.09.2020, 09:00–18:30
Di 22.09.2020, 09:00–18:30

Wien
Nr. S-01-40-0002-8

20 Einheiten
€ 462,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 562,- ohne BÖP-Mitgliedschaft

Ansprechperson
Angelika Kartusch

Ziel

Das Seminar vermittelt den aktuellen Stand der Erstellung von Gerichtsgutachten zu
Fragen der Erziehungsfähigkeit von Bindungs- und Betreuungspersonen.
Am ersten Tag werden grundlegende Kenntnisse über Erziehungsfähigkeit und Kindeswohlgefährdung
vermittelt und spezielle Aspekte der Erziehungsfähigkeit behandelt. Die Komplexität der Befunderstellung bei Erwachsenen im familienrechtlichen Kontext mit den unterschiedlichen Methoden wird überblicksartig dargestellt. Der zweite Tag ist den besonderen Herausforderungen der psychologischen Diagnostik gewidmet. Anhand von Fallbeispielen werden mögliche Schwierigkeiten und das daraus resultierende Vorgehen im diagnostischen Prozess vorgestellt (z.B. das Problem der "verordneten Freiwilligkeit", mangelnde Deutschkenntnisse, hypothesengeleitetes Vorgehen, überblicksartige Vorstellung diverser testpsychologischer Verfahren, Methodenvielfalt)

Inhalt

1. Tag:

  • Allgemeine und spezielle Erziehungsfahigkeit
  • Kindeswohlgefahrdung und Obsorge
  • Bindungstoleranz
  • Untersuchungsplanung
  • Prinzip der Methodenvielfalt
  • Datenquellen
  • Beispiele aus der Praxis

2. Tag:

  • Besondere Anforderungen an die psychologische Befundaufnahme im Rahmen der Begutachtung
  • Das hypothesengeleitete Vorgehen
  • Entscheidungsbaume zur Planung der Befundaufnahme
  • Beispiele aus der Praxis
  • Methodenvielfalt und Datenintegration
  • Die Bedeutung der Ausschlussdiagnostik

Zielgruppen

  • PsychologInnen
  • Klinische PsychologInnen

ReferentInnen