Fortbildung für PsychologInnen
Differential-Diagnostik und -Behandlung von psychischen Störungen und Persönlichkeitsstörungen
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Di 26.02.2019, 09:00–17:00
Mi 27.02.2019, 09:00–17:00
Wien
Nr. S-01-11-0091-1
16 Einheiten
€ 359,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 436,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Tamara Akdil
Ziel
Mit Persönlichkeitsstilen und Persönlichkeitsstörungen hängt u.a. auch das Risiko, an bestimmten spezifischen psychischen Störungen zu erkranken, eng zusammen. Aus Forschungsarbeiten zur Gleichzeitigkeitsdiagnostik (Komorbidität) - insbesondere der Persönlichkeitsstörungen mit psychischen Störungen - hat sich in den vergangenen Jahren eine interessante integrative bzw. Therapieschulen übergreifende Bewertung unterschiedlicher Therapiestrategien ergeben. Diese differenzielle Indikationshilfe soll im Vortrag vorgestellt werden. Sie ermöglicht es bereits heute, grob zu entscheiden, bei welchen Persönlichkeitsstilen und Persönlichkeitsstörungen mit jeweils eng verbundenen psychischen Störungen eher eine psychodynamisch einsichtsorientierte Psychotherapie oder wann besser eine kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte Behandlung empfohlen werden kann.
Einerseits wird überblicksartig in die DSM- und ICD-Diagnostik der Persönlichkeitsstörungen eingeführt, wobei insbesondere innovative Perspektiven des DSM-5 und der zu erwartenden ICD-11 weg von den Persönlichkeitsstörungen hin zur Normatologie dysfunktionaler Persönlichkeitsstile diskutiert werden. Grundlegend für die zukünftige Klassifikation in der ICD-11 ist die Kodierung der Funktionsbeeinträchtigung im Hinblick auf das Selbstfunktionsniveau (Strukturachse) und das interpersonelle Funktionsniveau (Beziehungsachse). Verwendet wird eine fünfstufige Skala, die von keiner Einschränkung bis zu schwerer Beeinträchtigung reicht. Im Alternativ-Modell des DSM-5 wurden kategorial nur noch sechs Persönlichkeitsstörungen beibehalten (dissozial, ängstlich-vermeidend, Borderline, zwanghaft, schizotypisch, narzisstisch). Im Unterschied dazu wird in der ICD-11 mit Ausnahme der Borderline-Persönlichkeitsstörung auf eine kategoriale Typendiagnostik gänzlich verzichtet. Im Vortrag werden diese Veränderungen insbesondere mit Blick auf zukünftige Verbesserungen einer psychotherapeutischen Behandlung von Persönlichkeitsstörungen untersucht und bewertet.
Inhalt
Nach Darstellung der theoretischen Grundlagen sollen vor allem Fallbeispiele dazu dienen, die Teilnehmer mit der konkreten Umsetzung von integrativen, die Therapieschulen übergreifenden Indikationsstellungen und Behandlungsmöglichkeiten vertraut zu machen.
Zielgruppen
- PsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
ReferentInnen
- Prof. Dr. Peter Fiedler
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