Neuropsychologie der Krankheitseinsicht

Ziel

Die Folgen einer Hirnschädigung oder -erkrankung sind vielfältig und können motorische, sensorische, kognitive, motivationale und emotionale Störungen umfassen. Besonders kritisch wirkt sich aber häufig eine Störung der Krankheitseinsicht auf das Leben der Patienten und deren Angehörige aus. Die verminderte Einsicht in vorhandene Störungen und die Folgen der Erkrankung kann die soziale, familiäre und berufliche Wiedereingliederung massiv behindern.
In dem geplanten Kurs wird ein Überblick über die Symptomatik, die Ätiologie, Diagnostik und neuropsychologische Behandlung von Patienten mit einer verminderten Krankheitseinsicht gegeben. Anhand von Videosequenzen aus ambulanten neuropsychologischen Therapien wird praxisnah das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei der Behandlung dieser Patienten vorgestellt. Die TeilnehmerInnen können eigene Behandlungsfälle oder therapeutische Problemstellungen mitbringen.

Inhalt

• Krankheitseinsicht/Anosognosie
• Symptome einer verminderten Krankheitseinsicht
• diagnostisches Vorgehen (Fremd- und Selbstbeurteilungen, experimentelle Verfahren)
• Therapieplanung und -umsetzung (subjektive Störungs- und Behandlungstheorien, Einzel- und Gruppeninterventionen; Videofeedback, empathische Konfrontation, Übungen zur Selbstreflexion)

Zielgruppen

• PsychologInnen
• Klinische PsychologInnen

ReferentInnen

• Univ.-Prof. Dr. phil., Dipl.-Psych. Siegfried Gauggel

Hinweis

Anrechnung auf das Curriculum
2.1. Neuropsychologische Testverfahren (2 E)
3.1. Erarbeitung eines Behandlungskonzeptes (4 E)
3.2. Neuropsychologische Trainingsverfahren und Therapie (8 E)

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