Violence Risk Scale (VRS) & Violence Risk Scale: Sexual Offender Vers. (VRS:SO)

Ziel

Die Violence Risk Scale (VRS) und die Violence Risk Scale: Sexual Offender Version (VRS:SO) (Wong, Olver, Gordon) sind aktuarische Prognoseinstrumente, welche die Möglichkeit einer gruppenstatistischen Risikoeinschätzung bieten. Beide Verfahren orientieren sich am Risk-Need-Responsivity-Prinzip nach Andrews & Bonta (2010) und eignen sich für das Risikomanagement und die Behandlungsplanung besonders, weil sie neben statischen auch dynamische, also prinzipiell veränderbare Risikofaktoren berücksichtigen. Durch die Bewertung der dynamischen Faktoren ergeben sich für den Einzelfall relevante "criminogenic needs", welche die Basis für die individuelle Behandlungsplanung bilden. Darüber hinaus bieten VRS und VRS:SO auch die Möglichkeit, Veränderungen abzubilden. Diese werden im Rahmen einer strukturierten Verlaufsbeobachtung anhand des für die forensische Anwendung adaptierten Transtheoretischen Modells (Prochaska & DiClemente 1986) dargestellt. Studien zur VRS und VRS:SO belegen, dass sich bedeutsame Veränderungen dynamischer Risikofaktoren signifikant auf das gruppenstatistische (sexuelle) Gewaltrisiko auswirken (Olver et al. 2007; Olver et al. 2013).

Zielgruppen

• PsychologInnen

ReferentInnen

• Dr. Frank Schilling

Seminarort

Seminarzentrum der ÖAP Seminarraum ÖAP 1b Dietrichgasse 25 / 3. Stock 1030 Wien

Hinweis

Dr. Frank Schilling ist zertifizierter VRS/VRS:SO-Trainer. Die TeilnehmerInnen sind nach Absolvierung des Seminars für die Anwendung der Verfahren nach den Vorgaben der Autoren (Wong, Olver, Gordon) berechtigt.

Dieses Seminar findet in Kooperation mit der Fachsektion Rechtspsychologie statt!