Der Feind im Innern - Theorie und Therapie der Täterintrojekte
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Mi 21.08.2019, 13:00–17:00
Wien
Nr. S-01-13-0013-2
5 Einheiten
- € 75,- mit BÖP-Mitgliedschaft
- € 95,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Tamara Akdil
Inhalt
Kaum haben wir ein therapeutisches oder beraterisches Bündnis mit einer bindungstraumatisierten KlientIn geschlossen, begegnen uns seltsame Widerstände: ihre Selbstentwertungen und selbstschädigenden Handlungen, aber auch ihr Misstrauen, ja eine Fülle von negativen Übertragungen, von "Du siehst mich nicht, wie ich wirklich bin" bis "Sie tun mir etwas an!" Wie begegnen wir diesen täterloyalen und täterimitierenden Anteilen in unserer kindlichen, jugendlichen bzw. erwachsenen KlientIn? Wann und warum tauchen die (selbst-)zerstörerischen Phantasien und Impulse auf, was ist ihr tieferer Sinn? Weshalb lohnt es sich, mit "dem Unliebsamen zu sitzen und damit Bindung zu machen"? Wie sieht es aus, wenn Menschen nicht nur traumatisiert, sondern in sich stark zersplittert sind, eine komplexe PTBS haben oder gar eine komplexe dissoziative Störung?
Lehrziele:
- Unterscheiden können zwischen Alltags-Ich, Emotionalen Persönlichkeitsanteilen, Täterloyalität und Täteridentifikation.
- Beschreiben können, wie Täterintrojekte während traumatischer Einwirkung entstehen und warum sie abgespalten bleiben.
- Annäherungen an täteridentifizierte Denk- und Handlungsmuster "auf der inneren Bühne" mit einem Diskursbeispiel benennen können
Zielgruppen
- PsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
- Zielgruppe ohne Einschränkung auf PsychologInnen
ReferentInnen
- Dipl.-Psych.in Michaela Huber
Seminarort
Volkshochschule Urania Uraniastraße 1 1010 Wien
Hinweis
Dipl. Psych. Michaela Huber wurde 1952 in München geboren. Nach Studium der Psychologie in Düsseldorf und Münster (Diplom 1977) und Ausbildung in Verhaltenstherapie war sie Dozentin an verschiedenen Ausbildungsinstituten und Universitäten in Deutschland und von 1978-83 Redakteurin bei der Zeitschrift "Psychologie heute". Ausbildungen u.a. in Klinischer Hypnose und EMDR. Seit 1989 ist sie in Kassel als Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin niedergelassen und national wie international als Ausbilderin in Traumabehandlung mit Schwerpunkt komplexe PTBS und dissoziative Störungen tätig.
Zahlreiche Fachartikel und Bücher, u.a. ein zweiteiliges Standardwerk: "Trauma und die Folgen" und "Wege der Traumabehandlung" (2003), "Der Feind im Innern" (2013), "Der geborgene Ort" (2015), "Der Innere Ausstieg" (2018). Seit 1995 ist sie 1. Vorsitzende einer Trauma-Fachgesellschaft (ISSD dt. Sektion, 2012 umbenannt in "Deutsche Gesellschaft für Trauma und Dissoziation"; www.dgtd.de). Auszeichnungen u.a. "International Distinguished Achievement Award 1997 der ISSD; Bundesverdienstkreuz. Website www.michaela-huber.com
Die Veranstaltung kann gemäß Psychologengesetz 2013, BGBl l 182/2013 mit 5 Einheiten als Fortbildung angerechnet werden.
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