Zivilrechtsmediationsgesetz - rechtliche Grundlage für Mediationen in Zivilrechtssachen, grenzüberschreitende Mediation (EU-MediatG)

Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson

Sa 20.01.2024, 09:00–17:00
So 21.01.2024, 09:00–16:15

Wien
Nr. S-01-90-0033-1

15 Einheiten

Ansprechperson
Mag.a Doris Ernhofer

Ziel

In diesem Seminar wird speziell auf berufsspezifische Regelungen für MediatorInnen eingegangen, wobei im Mittelpunkt das Zivilrechtsmediationsgesetz steht. Als Themenschwerpunkte werden die Rechte und Pflichten der MediatorInnen, die Voraussetzungen für die Eintragung in die Liste der eingetragenen MediatorInnen und die Qualifikationsstandards in der Mediation behandelt, weiters die rechtlichen Bestimmungen im Zusammenhang mit dem Mediationsvertrag und der Mediationsvereinbarung erörtert.

Die rechtlichen Vorgaben werfen in der Praxis immer wieder Fragen auf, die manchmal im Einzelfall diskutiert werden müssen, auch um berufsethischen Standards bestmöglich zu entsprechen. Auf Themen wie z.B. Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Allparteilichkeit, Vertraulichkeit und Verschwiegenheitspflicht wird besonders eingegangen und es werden damit zusammenhängende Fragen und mögliche "Fallstricke" in der Mediation besprochen und diskutiert. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen wird auch in Form von Fallarbeit anhand von Praxisfällen und der Reflexion darüber in der Gruppe erfolgen. Weiters werden die wesentlichen Bestimmungen und Aspekte zur grenzüberschreitenden Mediation in Zivil- und Handelssachen im Überblick erklärt.

Lehrziele:
TeilnehmerInnen

  • lernen die relevanten Bestimmungen des Zivilrechtsmediationsgesetzes als rechtliche Rahmenbedingungen für Mediationen in Zivilrechtssachen kennen und können sie in den Berufsalltag als MediatorIn integrieren,
  • gewinnen durch die Auseinandersetzung mit den spezifischen Anforderungen und Wesensmerkmalen der Mediation und der eigenen Rolle als MediatorIn ein genaueres Rollenverständnis und stärken dadurch die eigene Kompetenz,
  • können die eigene Verantwortung und mögliche Spannungsfelder und "Fallstricke" im Mediationsprozess besser einschätzen,
  • bekommen einen Überblick, welche rechtliche Bestimmungen für die grenzüberschreitende Mediation in Zivil- und Handelssachen gelten.

Inhalt

  • Vermittlung und Erörterung der wesentlichen Bestimmungen des Zivilrechtsmediationsgesetzes und ihrer Relevanz für die praktische Arbeit in der Mediation
  • Vertiefende Auseinandersetzung mit Wesensmerkmalen der Mediation wie z.B. Verschwiegenheitspflicht, Allparteilichkeit, Freiwilligkeit, Fristenhemmung usw.
  • Diskussion und Erörterung von Praxisfällen zu den oben genannten Themen
  • Erörterung spezieller Fragen im Zusammenhang mit dem Mediationsvertrag und mit in der Mediation erzielten Vereinbarungen
  • Gewinnung eines Überblicks über die Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Mediation in Zivil- und Handelssachen.

Zielgruppen

  • PsychologInnen
  • Klinische PsychologInnen
  • GesundheitspsychologInnen
  • PsychotherapeutInnen

ReferentInnen

Hinweis

Der Lehrgang ist ausschließlich als Gesamtlehrgang buchbar.


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