Webinar: Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen in Zeiten von Krisen und gesellschaftlicher Ungewissheit
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Di 25.04.2023, 09:15–16:15
online
Nr. S-01-15-0059-11
7 Einheiten
€ 172,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 211,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Manuela Schwaiger
Ziel
Kinder und Jugendliche stehen oft vor Dilemmata bzw. Wertekonflikten zwischen der/den Kultur(en) ihrer eigenen Familie und der Vielfalt gesellschaftlicher Ansprüche in Österreich. Neue Methoden der Gewaltprävention haben zum Ziel, Kinder und Jugendliche so zu unterstützen, dass sie entstehende Dilemmata und Konflikte möglichst gewaltfrei lösen können.
Unser Fokus liegt bei diesem Workshop auf der komplexen Verflechtung von unterschiedlichen Gewaltformen: Neben bekannten Formen von Gewalt (sexualisierte, körperliche, seelische & strukturelle Gewalt) liegt der Fokus in diesem Seminar zusätzlich auf "neuen" Formen von Gewalt, die in ihrer Erscheinung oder ihrer Intensität in unserer Gesellschaft neu sind:
Konflikte im Namen der Ehre, rassistische und sexistische Herabwürdigungen, Gewalt im Kontext von Zwangsheirat und Beziehungsmodellen mit verstärkter Unterdrückung von Mädchen und jungen Frauen, Gewalt in neuen Medien in Kombination mit realer Gewalt.
Es werden von uns praktische Methoden vorgestellt, wie mit emotionalen und gesellschaftlich widersprüchlichen Themen im Einzel- und Gruppensetting konkret umgegangen werden kann.
- Verschiedene Formen von Gewalt erkennen und unterscheiden können
- Wissen um praktische Präventionsstrategien
- Umgang mit Dilemmata und Wertekonflikten
- Befähigung, selbstständig im Einzel-und Gruppensetting Gewaltpräventionsübungen durchführen zu können
- Möglichkeiten und Grenzen gewaltpräventiver Arbeit im Kontext Schule und Familie kennen
- Verschärfter Blick auf Prävention/Salutogenese im Arbeitsalltag
Inhalt
- Reflexion über verschiedene Formen von Gewalt (seelisch, körperlich, sexualisiert, strukturell, neue Gewaltformen)
- Vermittlung von Methoden zu Umgang mit Dilemmata und Wertekonflikten
- Gewaltprävention & Intervention - Überschneidung & Abgrenzung
- Verschiedene Präventionsmaterialien und -übungen und deren praktische Anwendung in der Einzel- und Gruppenarbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Umsetzung gewaltpräventiver Arbeit in unterschiedlichen Kontexten (Institution, freie Praxis, Schule, Familie, benachteiligte Kinder und Jugendliche)
- Besondere Berücksichtigung von transkulturellen und Gender Aspekten
- Fallbeispiele
Zielgruppen
- PädagogInnen
- PsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
- DiplomsozialarbeiterInnen (DSA)
- PsychotherapeutInnen
ReferentInnen
Feedback zum Seminar
Die beiden Vortragenden waren sehr wertschätzend und man merkt dass sie für dieses Thema 'brennen'. Sehr toll!“
11/2022
Hinweis
Dieses Seminar ist für den Bereich III des Curriculums Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie anrechenbar.
Dieses Seminar wird als Webinar über Zoom angeboten. Um an dem Webinar teilzunehmen ist eine stabile Internetverbindung und ein unkomplizierter Software-Download notwendig (Sie können jedoch auch direkt über den Browser ohne Softwaredownload teilnehmen. Sie erhalten ein paar Tage vor dem Webinarbeginn einen Einladungslink.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr PC bzw. Ihr Laptop über Lautsprecher, Mikrofon und Kamera verfügt und diese einsatzbereit sind und auch tatsächlich zu Beginn des Webinars eingeschaltet sind. Da eine Teilnahme am Webinar nur nachvollzogen werden kann, wenn Kamera und Mikrofon während des Webinars von Ihnen verwendet werden, kann auch eine Teilnahmebestätigung nur dann ausgestellt werden, wenn Ihre Teilnahme am Webinar mittels Kamera und Mikrofon nachvollzogen werden kann.
Eine stabile Internetverbindung ist generell Voraussetzung. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.
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