Video-Interventionstherapie (VIT): Techniken und Formen der Exploration
Freie Plätze vorhanden
Mo 09.02.2026, 09:00–16:00
Di 10.02.2026, 09:00–16:00
Wien
Nr. S-01-15-0060-3
14 Einheiten
- € 449,- mit BÖP-Mitgliedschaft
- € 545,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
- € 449,- mit GNPÖ-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Manuela Schwaiger
Ziel
Die Videointerventionstherapie (VIT) hilft, rasche Veränderungen in zwischenmenschlichen Beziehungen herbeizuführen. Sie ist leicht zu erlernen und einfach anzuwenden und kann als Teil einer Einzeltherapie, einer Paar- oder Familientherapie oder auch als eigenständige Methode durchgeführt werden. Die typischsten Beziehungen, für die sie gedacht ist, sind die zwischen Eltern und Kindern oder zwischen den beiden Mitgliedern einer erwachsenen Paarbeziehung. Andere Arten von Beziehungen, z. B. zwischen zwei Geschwistern oder zwischen drei oder mehr Familienmitgliedern, können natürlich auch bearbeitet werden.
Der Therapeut organisiert, dass ein kurzes Video einer Interaktion gefilmt wird. Das Filmen kann in einer Behandlungseinrichtung oder im Büro des Therapeuten erfolgen. Es kann aber auch zu Hause geschehen, gefilmt vom Patienten oder den Patienten selbst.
In der Therapiesitzung wird das Video dann von dem oder den Patienten und dem Therapeuten gemeinsam angeschaut und reflektiert. Geeignete Techniken können dem Patienten helfen, wichtige Interaktionsfähigkeiten zu verbessern. Falls gewünscht, können später weitere Videos gedreht und in ähnlicher Weise untersucht und besprochen werden.
VIT ist ursprünglich ein kognitiv-behavioraler Ansatz, der zunehmend tiefenpsychologische, Mentalisierungs-, Emotions- und Körpertechniken einsetzt. Er wird derzeit in einer Vielzahl von psychiatrischen Einrichtungen in Europa und Nordamerika angewendet
Inhalt
- Wie man einen Patienten zur Arbeit mit einem Video motiviert
- Wie man ein Interaktionsvideo analysiert
- Wie man eine Videotherapie-Sitzung strukturiert
- Mögliche Techniken, um einem Patienten zu helfen, die Videointeraktion besser zu beobachten
- Mögliche Techniken, um einem Patienten zu helfen, seine zugrunde liegenden Emotionen während der Videointeraktion zu erkennen
- Mögliche Techniken, um dem Patienten zu helfen, relevante Verbindungen zu seiner Kindheit herzustellen
- Mögliche Techniken, die dem Patienten dabei helfen, ein bestimmtes neues Interaktionsverhalten zu kultivieren
Jeder, der möchte, kann zum Seminar ein Video mitbringen, z. B. von einer Eltern-Kind-Interaktion oder einer Interaktion zwischen einem erwachsenen Paar. Fünf bis zehn Minuten der Interaktion sind ausreichend. Das Video sollte nur die Familien- oder Paarmitglieder zeigen, ohne dass ein Therapeut anwesend ist.
Zielgruppen
- PsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
- GesundheitspsychologInnen
ReferentInnen
- Ph.D. George Downing
Seminarort
Seminarzentrum ÖAP Dietrichgasse 25, 3. Stock 1030 Wien
Hinweis
Jeder, der möchte, kann zum Seminar ein Video mitbringen, z. B. von einer Eltern-Kind-Interaktion oder einer Interaktion zwischen einem erwachsenen Paar. Fünf bis zehn Minuten der Interaktion sind ausreichend. Das Video sollte nur die Familien- oder Paarmitglieder zeigen, ohne dass ein Therapeut anwesend ist.
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