Fortbildung für PsychologInnen
Webinar: Interventionen nach einem Suizid: wie die Unterstützung von Hinterbliebenen gelingen kann
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Fr 19.01.2024, 14:00–18:00
Sa 20.01.2024, 09:30–17:30
online
Nr. S-01-11-1028-5
12 Einheiten
- € 319,- mit BÖP-Mitgliedschaft
- € 390,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Tamara Akdil
Ziel
Der Begriff der Postvention ist aktuell in Österreich noch kaum gebräuchlich. Im Allgemeinen (z.B. lt. Duden) wird darunter die "Betreuung eines Patienten durch einen Arzt nach einer Krankheit, einer Operation" verstanden. Im englischsprachigen Raum hat sich diese Begrifflichkeit für Interventionen oder Programme etabliert, die nach einem Suizid durchgeführt werden. Hierbei wird der Fokus oftmals auf die Unterstützung der Hinterbliebenen gelegt. Es wird eine Reihe an Interventionen im Webinar vorgestellt und diskutiert. Schwierig wird es, wenn es sich um eine unterdrückte bzw. verschleppte Trauer handelt oder aber sich eine komplizierte Trauer oder depressive Episode entwickeln.
Es kommt häufig vor, dass PatientInnen die Praxis aufsuchen, welche als Tertiär-Betroffene eingeordnet werden können oder aber Primär- sowie Sekundär-Betroffene von Angehörigen berichten, die "eigentlich behandelt werden müssen", aber keine Hilfe in Anspruch nehmen. Das Seminar zeigt hierbei Möglichkeiten und Grenzen in der Behandlung auf.
- Den TeilnehmerInnen werden notfallpsychologische Interventionen und Stabilisierungsmaßnahmen in der Arbeit mit Familienangehörigen, FreundInnen, KollegInnen und MitschülerInnen vermittelt.
- Das Seminar soll Sicherheit in der Unterstützung der Hinterbliebenen (Familie, FreundInnen/KollegInnen, MitschülerInnen) vermitteln.
- Der Praxisbezug wird durch Ergänzungen mittels Fallbeispielen aus dem notfallpsychologischen "Alltag" sichergestellt.
Inhalt
- Kurzer Überblick über verschiedene Interventionsmöglichkeiten in der Akutphase (im Sinne einer Einführung und Basis für die weiteren Inhalte).
- Stabilisierung im Kontext von Angehörigen und Familien zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz - wie geht es nach der akuten Krise weiter?
- Weiterbetreuung bei unterdrückter/verschleppter/komplizierter Trauer.
- Möglichkeiten und Grenzen in der Behandlung von (Primär-, Sekundär- und) Tertiär-Betroffenen - was tun, wenn Tertiär-Betroffene in die psychologische Praxis kommen? Wie kann ich Tertiär-Betroffene erreichen?
- Was können "Angehörige für Angehörige" tun?
Zielgruppen
- PsychologInnen
- GesundheitspsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
- PsychotherapeutInnen
- ÄrztInnen
ReferentInnen
Feedback zum Seminar
Tolles Webinar auf hohem fachlichem Niveau, viel interessanter Input, ausführliche Materialien zum Nachlesen“
01/2024
Mir hat sehr gefallen, dass die Inhalte tiefgehend und vielfältig und nicht nur oberflächlich vermittelt wurden.“
01/2024
Hinweis
Dieses Seminar wird als Webinar über Zoom angeboten. Um an dem Webinar teilzunehmen ist eine stabile Internetverbindung und ein unkomplizierter Software-Download notwendig (Sie können jedoch auch direkt über den Browser ohne Softwaredownload teilnehmen. Sie erhalten ein paar Tage vor dem Webinarbeginn einen Einladungslink.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr PC bzw. Ihr Laptop über Lautsprecher, Mikrofon und Kamera verfügt und diese einsatzbereit sind und auch tatsächlich zu Beginn des Webinars eingeschaltet sind. Da eine Teilnahme am Webinar nur nachvollzogen werden kann, wenn Kamera und Mikrofon während des Webinars von Ihnen verwendet werden, kann auch eine Teilnahmebestätigung nur dann ausgestellt werden, wenn Ihre Teilnahme am Webinar mittels Kamera und Mikrofon nachvollzogen werden kann.
Eine stabile Internetverbindung ist generell Voraussetzung. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.
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