Neuropsychologie der Alkoholabhängigkeit

Ziel

Die neurobiologischen Grundlagen der Alkoholabhängigkeit werden mit Befunden aus Bildgebung, funktioneller Bildgebung, Neuropathologie und Neurophysiologie erarbeitet. Es folgen die Konsequenzen für Diagnostik und Therapie der Erkrankung.
Die Auswirkungen des Alkohols auf das Gehirn werden detailliert mit Befunden aus Bildgebung und Neuropsychologie aufgezeigt. Hier werden die moderaten Defizite nach Entzugsbehandlung und die schwerwiegenden Defizite beim amnestischen Syndrom und bei alkoholinduzierter Demenz unterschieden. Der Summationseffekt durch Leberschädigung, Schädel-Hirn-Traumen, Vernachlässigung etc. auf das klinische Erscheinungsbild wird erarbeitet.
Alkoholprobleme vor einem Schädelhirntrauma sind relativ häufig zu beobachten (z. B. bei Verkehrsunfällen). Hier werden die diagnostischen Probleme bei Patienten der neurologischen Rehabilitation mit Verdacht auf Alkoholabhängigkeit sowie die Bedeutung des Alkoholkonsums vor, während und nach der Rehabilitation bearbeitet. Es werden Möglichkeiten für effektive therapeutische Gesprächsführung und motivationale Kurzinterventionen im Rollenspiel vermittelt, sowie weitergehende Therapieansätze und -möglichkeiten intensiv diskutiert.

Inhalt

• Neurobiologie der Alkoholabhängigkeit und Konsequenzen für Diagnostik und Therapie
• Neuropsychologie der Alkoholabhängigkeit: moderate Defizite nach Entzug
• Neuropsychologie der Alkoholabhängigkeit: amnestisches Syndrom und Demenz
• Alkoholabhängigkeit in der Neurorehabilitation
• Therapeutische Interventionen: Neuropsychologie und Psychotherapie

Zielgruppen

• PsychologInnen
• Klinische PsychologInnen

Hinweis

Anrechnung auf das Curriculum
1.1 Neuropsychologische Syndrome (6 E)
3.1 Erarbeitung eines Behandlungskonzeptes (8 E)

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