Fortbildung für PsychologInnen
Webinar: Märchen und Geschichten als traumazentrierte narrative Interventionen
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Sa 25.05.2024, 09:00–17:00
online
Nr. S-01-13-0012-25
8 Einheiten
- € 211,- mit BÖP-Mitgliedschaft
- € 259,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Deborah Spulak
Ziel
Narrative Interventionsformen (Geschichten, Märchen, Briefe) sind eine besonders sanfte und respektvolle (Expositions-)Technik. Sie können dem Selbstwert- und Beziehungsaufbau, der Psychoedukation, Ressourcenaktivierung und - beachtet man einige ganz spezielle Kriterien - auch der psychologisch fundierten Traumabehandlung dienen.
Die Basis für den letztgenannten Einsatzbereich bildet die klar strukturierte Gesprächsführung bei EMDR (F. Shapiro). Von Joan Lovett stammt der Ansatz, daraus einen 7-teiligen Leitfaden für Geschichten zu entwickeln. Solche "heilsamen Traumageschichten" können als behutsame Intervention für Kinder oder Erwachsene und bei unterschiedlichen Traumafolgestörungen eingesetzt werden, auch bei lückenhafter Erinnerung. Denn sie erlauben immer Distanzierung: Es ist ja nur eine Geschichte.
Das Seminar möchte befähigen und inspirieren, solche Geschichten als Intervention selbst zu schreiben oder die passenden Elemente in fertigen Märchen, Filmen bzw. Büchern zu erkennen und zu nutzen. Ausgehend von den Fragen und Fällen der TeilnehmerInnen wird die praktische Umsetzung im Beratungs- oder Behandlungssetting demonstriert und geübt. Im Zentrum steht ein tiefgreifendes Verständnis von psychischem Trauma und dessen Bewältigung.
Inhalt
- Basiswissen Traumapsychologie, -behandlung und Selbstwert; systemische bzw. hypnotherapeutische Aspekte, Mentalisieren (Fonagy & Target) und praktische Ressourcenorientierung
- Geschichtenstruktur als 7-teiliger Leitfaden
- Beispielgeschichten für unterschiedlichste Personen bzw. traumaspezifische Themen
- Selbst einsatzbereite Geschichten zu eigenen Fällen entwickeln und schreiben
- Fertige passende Elemente/Geschichten erkennen und einsetzen (vgl. Märchen-, Film- und Bibliotherapie)
- Sammlung von Geschichten, die Ressourcen aufbauen oder die Dissoziation, Trauer oder Skills erklären
Zielgruppen
- PsychologInnen
- DiplomsozialarbeiterInnen (DSA)
- Klinische PsychologInnen
- PädagogInnen
ReferentInnen
Feedback zum Seminar
Fr. Mag. Kernstock-Redl kann als Perle unter den Vortragenden bezeichnet werden. Sie teilt nicht nur ihr Wissen und ihre Erfahrungen , sondern engagiert sich - wie in keinem anderen BÖP-Webinar erlebt, über die Seminarzeit hinaus in der Wissensvermittlung und Kommunikation mit den Teilnehmenden.“
01/2024
Sogar über die Seminarzeit hinaus wurden Übungen der Seminarteilnehmer angesehen und Ihnen schriftliche Rückmeldungen zugesandt“
01/2024
Ich kann sehr viel mitnehmen und bin begeistert gleich eine eigene Geschichte für die Behandlung geschrieben zu haben. Und die tollen Beispielgeschichten als Sammlung, wirklich toll, danke!“
05/2024
das Seminar war sehr spannend, praxisrelevant und abwechslungsreich. Das Geschichtenerfinden und -suchen hat Spaß gemacht!“
05/2024
Hinweis
Dieses Seminar ist für den Bereich III des Currirculums Kinder-, Jugend- und Familienpsychologie anrechenbar.
Dieses Seminar wird als Webinar über Zoom angeboten. Um an dem Webinar teilzunehmen ist eine stabile Internetverbindung und ein unkomplizierter Software-Download notwendig (Sie können jedoch auch direkt über den Browser ohne Softwaredownload teilnehmen. Sie erhalten ein paar Tage vor dem Webinarbeginn einen Einladungslink.
Bitte stellen Sie sicher, dass Ihr PC bzw. Ihr Laptop über Lautsprecher, Mikrofon und Kamera verfügt und diese einsatzbereit sind und auch tatsächlich zu Beginn des Webinars eingeschaltet sind. Da eine Teilnahme am Webinar nur nachvollzogen werden kann, wenn Kamera und Mikrofon während des Webinars von Ihnen verwendet werden, kann auch eine Teilnahmebestätigung nur dann ausgestellt werden, wenn Ihre Teilnahme am Webinar mittels Kamera und Mikrofon nachvollzogen werden kann.
Eine stabile Internetverbindung ist generell Voraussetzung. Wir weisen Sie darauf hin, dass die Aufzeichnung von Online-Veranstaltungen - auch für den privaten Gebrauch - unzulässig ist. Eine solche Aufnahme greift in die Persönlichkeitsrechte der Vortragenden sowie der erkennbaren TeilnehmerInnen ein und stellt einen Verstoß gegen die DSGVO dar.
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