Fortbildung für PsychologInnen
Märchen und Geschichten als traumazentrierte narrative Interventionen
Außerhalb des Buchungszeitraums, bei Interesse wenden Sie sich bitte an untenstehende Ansprechperson
Mo 07.05.2018, 09:00–17:00
Wien
Nr. S-01-13-0012-5
8 Einheiten
€ 179,- mit BÖP-Mitgliedschaft
€ 219,- ohne BÖP-Mitgliedschaft
Ansprechperson
Tamara Akdil
Ziel
Narrative Interventionsformen (Geschichten, Märchen, Briefe.) sind besonders sanfte und respektvolle Techniken und können dem Selbstwert- und Beziehungsaufbau, der Psychoedukation, Ressourcenaktivierung und - beachtet man einige ganz spezielle Kriterien - auch der Traumabehandlung dienen. Die Basis für den letztgenannten Einsatzbereich bildet die klar strukturierte Gesprächsführung bei EMDR (F. Shapiro), die vermutlich einen Teil der Wirksamkeit erklärt. Aus einer frühen Publikation von Joan Lovett stammt der Ansatz, daraus einen Leitfaden für spezielle Geschichten zu entwickeln. Solche "heilsamen Traumageschichten" können als behutsame Intervention - ganz eigenständig oder mit bilateraler Stimulation - bei betroffenen Menschen jedes Alters und mit unterschiedlichen Traumafolgestörungen eingesetzt werden, auch bei lückenhafter Erinnerung. Denn sie erlauben immer Distanzierung: Es ist ja nur eine Geschichte.
Dieser Tag soll die TeilnehmerInnen befähigen und inspirieren, solche Geschichten selbst zu schreiben oder die passenden Elemente in fertigen Märchen, Filmen bzw. Büchern zu erkennen und zu nutzen. Die praktische Umsetzung im Beratungs- oder Behandlungssetting wird ebenfalls gezeigt und geübt.
Lehrziele
- Grundlegende Kenntnisse über Traumapsychologie, Mentalisierung und Behandlung erwerben od. vertiefen
- Narrative Interventionsformen allg. kennen lernen, spezielle Geschichten selbst schreiben können.
- Passende Elemente in fertigen Märchen, Filmen bzw. Büchern erkennen und nutzen.
- Transfer in die Praxis
Inhalt
- Basiswissen Traumapsychologie, -behandlung und Selbstwert, systemische bzw. hypnotherapeutische Aspekte, Mentalisieren (Fonagy & Target) und praktische Ressourcenorientierung
- Geschichtenstruktur als 7-teiliger Leitfaden
- Beispielgeschichten für unterschiedlichsten Personen bzw. traumaspezifischen Themen
- Selbst sofort Geschichten zu eigenen Fällen entwickeln und einsetzen
- Fertige passende Elemente/Geschichten erkennen und einsetzen (vgl. Märchen-, Film- und Bibliotherapie)
Zielgruppen
- PsychologInnen
- Zielgruppe ohne Einschränkung auf PsychologInnen
- Klinische PsychologInnen
ReferentInnen
Seminarort
Seminarzentrum der ÖAP Seminarraum ÖAP 1a Dietrichgasse 25 / 3. Stock 1030 Wien
Feedback zum Seminar
Fr. Mag. Kernstock-Redl kann als Perle unter den Vortragenden bezeichnet werden. Sie teilt nicht nur ihr Wissen und ihre Erfahrungen , sondern engagiert sich - wie in keinem anderen BÖP-Webinar erlebt, über die Seminarzeit hinaus in der Wissensvermittlung und Kommunikation mit den Teilnehmenden.“
01/2024
Sogar über die Seminarzeit hinaus wurden Übungen der Seminarteilnehmer angesehen und Ihnen schriftliche Rückmeldungen zugesandt“
01/2024
Hinweis
Dieses Seminar richtet sich an PsychologInnen und PsychotherapeutInnen.
Weitere Seminare aus Traumapsychologie
Traumapsychologie
Webinar: Stabilisierung und Empowerment in der Traumabehandlung
Mi 15.05.2024 – Do 16.05.2024 | online | 16 EH | Mag.a Dr.in Regina Lackner
WartelisteTraumapsychologie
Webinar: Märchen und Geschichten als traumazentrierte narrative Interventionen
Sa 25.05.2024, 09:00–17:00 Uhr | online | 8 EH | Mag.a Helga Kernstock-Redl
WartelisteTraumapsychologie
Webinar: Märchen und Geschichten als traumazentrierte narrative Interventionen
Sa 24.08.2024, 09:00–17:00 Uhr | online | 8 EH | Mag.a Helga Kernstock-Redl
Anmelden